Far Cry 6 und die politischen Themen
Ubisoft ist in den letzten Jahren als der Publisher bekannt geworden, der hochpolitische Spiele macht und diese anschließend als unpolitisch anpreist. Man denke nur an die technische Diktatur aus Watch Dogs Legion, die scheint, als sei sie China aus dem Gesicht geschnitten. Auch mit Far Cry 6 wagt man sich wieder an ein politisches Spiel und reagiert erstmals auf die Kritik der Spieler.
Far Cry 6 ist ein politisches Spiel
In einem Blogartikel schreibt der zuständige Narrative Director Navid Khavari, dass das Spiel politisch sei.
Eine Geschichte über eine moderne Revolution muss es sein. In Far Cry 6 gibt es harte, relevante Diskussionen über die Bedingungen, die zum Aufstieg des Faschismus in einer Nation führen, die Kosten des Imperialismus, Zwangsarbeit, die Notwendigkeit freier und fairer Wahlen, LGBTQ+-Rechte und mehr im Kontext von Yara, einer fiktiven Insel in der Karibik. Mein Ziel war es, unser Team zu befähigen, furchtlos in der Geschichte zu sein, die wir erzählen, und wir haben in den letzten fünf Jahren unglaublich hart daran gearbeitet, dies zu erreichen. Wir haben auch versucht, sehr vorsichtig zu sein, wie wir uns unseren Inspirationen nähern, zu denen Kuba gehört, aber auch andere Länder auf der Welt, die in ihrer Geschichte politische Revolutionen erlebt haben.
Narrative Director Navid Khavari, Ubisoft
Inspirationen stammen neben Kuba (was wohl offensichtlich ist) aus zahlreichen Nationen und gesellschaftlichen Gruppen, die gerade eine Revolution durchmachen bzw. eine Revolution durchgemacht haben. Währenddessen soll das Spiel keine einseitige Haltung einnehmen und sich kritisch mit den angeschnittenen Themen befassen. Ob und wie sich das Spiel mit seiner politischen Haltung im Endeffekt befasst, wird sich wohl spätestens bei der Veröffentlichung zeigen. Angesichts vieler interner Verstrickungen bei Ubisoft wäre eine kritische Auseinandersetzung wünschenswert. Nachfolgend haben wir noch den Gameplay reveal des Spiels für euch eingebunden.