Rückblick – Uncharted 2: Among Thieves

Von der Fachpresse wird der zweite Teil von Uncharted als eines der besten Spiele für die Playstation 3 bezeichnet. Doch wie gut hat sich das Spiel gehalten und was macht Uncharted 2: Among Thieves zu etwas so besonderem? Im Folgenden gehe ich auf meine Erfahrungen mit dem Spiel ein. Achtung, auch dieser Text enthält Spoiler zu Uncharted 2 und der Uncharted-Reihe allgemein.

Die Handlung

Uncharted 2 beginnt mit einem Knall. Ein Zug hängt an einer Klippe und Nathan ist mittendrin. Die Unterschiede zum ersten Uncharted werden direkt deutlich. Die Inszenierung ist deutlich dynamischer und setzt in puncto Kinematografie noch einen ganz Stück auf das, von Uncharted 1 gebaute Fundament auf. Von diesem Punkt an arbeitet die Handlung mit Rückblenden und teasert das Zugunglück und was danach geschieht stückweise an, bis die Handlung wieder an dem Punkt ankommt. Nathan und Co. sind in »Among Thieves« auf der Suche nach dem sagenumwobenen »Cintamani Stein«. Die Suche führt sie um den Globus und auf die Spuren von Marco Polo. Sowohl menschliche, als auch übernatürliche Feinde stellen sich ihnen in den Weg.

Die Charaktere

Auch bei den Charakteren hat sich einiges getan. Die Zeit zwischen den Ereignissen des ersten und zweiten Teils ist nicht spurlos an ihnen vorübergegangen. Nathan ist immer noch der flapsige Schatzsucher aus dem ersten Teil, Sully immer noch hinter Schätzen her und Elena ist die Karriereleiter tatsächlich ein Stück nach oben geklettert. Zusätzlich kam Chloe Frazer als neue Flamme von Nathan Drake hinzu. Sie wird von der Australierin »Claudia Black« verkörpert, die unter anderem aus »Star Gate« bekannt ist. Die Gegenspieler sind andere, sie vermitteln jedoch ein ähnliches »bereits bekannt« Gefühl, wie die des ersten Teils. Das stört aber wenig, da sie relativ selten in Erscheinung treten und zu einem Spiel mit »Indiana Jones Atmosphäre« einfach Bösewichte dazugehören.

Die Optik – Kein Grafikblender 2.0

Mit dem zweiten Uncharted hatte Naughty Dog die Playstation 3 unter Kontrolle gebracht. Tearing und Ruckeln gehörten der Vergangenheit an. Die Texturen waren wesentlich schärfer und der leichte Comic-look des ersten Teils wurde durch einen deutlich realistischeren Stil ersetzt. Die Charaktermodell erhielten ein deutliches Upgrade und machten in den Sequenzen eine noch bessere Figur.

Der Flow – Was gute von weniger guten Spielen unterscheidet

Anfangs hatte ich bereits erwähnt, das Uncharted 2, als eines der besten Playstation 3 Spiele gilt. Und das nicht ohne Grund. Die Mädels und Jungs bei Naughty Dog haben bei Uncharted 2 hinsichtlich der Struktur alles richtig gemacht. Da wechseln sich schnelle Actionsequenzen mit ruhigen Sequenzen ud Dialogen ab. »Setpieces« sind immer sinnvoll in die Handlung integriert. Als Spieler wird man förmlich

Sollte ich Uncharted 2 spielen ?

Ja, unbedingt. Wer eine PS3 hatte, wird das Spiel kaum verpasst haben. Wer allerdings erst mit der PS4 dazu kommt, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Einige werden es, genau wie ich, in einem Rutsch durchspielen. In den nächsten Tagen gibt es, anlässlich der Veröffentlichung der Nathan Drake Collection, weitere Uncharted Artikel und Rückblicke.

Marv

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