Swords of Ditto in der Gamescom-Vorschau

Rollenspiele verlangen vom Spieler vor allem eins: Lebenszeit. Wer nach 300 Stunden in Skyrim noch immer fast nichts von der Hauptgeschichte gehört hat, der dürfte das kennen. Doch vor allem im Berufsleben landen solche Spiele immer häufiger auf Halde. Bis mal Zeit ist. Swords of Ditto möchte Spielern dieses Dilemma ersparen. Es bietet die volle RPG-Erfahrung – komprimiert!

Alles drin

Wie es sich für ein gutes RPG gehört, wird die Welt von Swords of ditto von einer bösen Macht unterdrückt. Die Böse Mormo lauert in ihrem Turm auf jene mutige Helden, die ausziehen, sie zu besiegen. Zu diesen Helden müssen wir (das Spiel kann im lokalen Koop gespielt werden) erst einmal werden. Dazu übernehmen wir auf dem Friedhof die Kräfte unseres Vorgängers. Erst danach können wir wegrollen und das Schwert gegen die bösen Schergen Mormos schwingen.

Den Weg finden

Zu wichtigen Punkten leitet uns ein schwebendes Schwert. Dadurch behalten wir unsere aktuelle Aufgabe jederzeit im Blick. Und ganz nebenbei decken wir die Karte der Spielwelt auf. Neben der Oberwelt mit Städten, Friedhöfen und Ruinen (die übrigens alle bei jedem neun Spiel zufällig entstehen), gibt es Dungeons. Wie bei einem Zelda-Spiel warten dort Rätsel auf uns, die teils zumindest etwas Hirnschmalz erfordern. Nur durch das Lösen der Rätsel kommen wir zum jeweiligen Boss. In unserem Fall war der sehr knackig und wir haben das zeitliche gesegnet. Für unsere Helden bedeutet der Tod das endgültige Aus.

Ein neuer Held

Das Land und all seine Bewohner müssen dann weitere hundert Jahre unter der Tyrannei von Mormo leben. Bis schließlich ein oder zwei neue Helden in ihrem Haus erwachen und sich erneut auf den Weg machen. Dabei bekommen wir eine neue Welt mit neuen Herausforderungen serviert. Und auch, wenn das Spiel auf eine recht kurze Spielzeit hin optimiert ist, können Spieler sich mit weiteren Details versorgen. In einem Museum gibt es alles zu den Hintergründen und zur Geschichte des Spiels zu lesen. Das ist rein optional. Am Ende des Tages ist nur der Kampf und Sieg gegen Mormo entscheidend.

Stilvoll

Diesen Kampf tragen wir übrigens erfrischender Weise nicht in Pixeloptik aus. Stattdessen erinnert der Look an Serien von Cartoon-Network und ist alleine deshalb Charmant. Viele kleine Animationen lassen die einfach gezeichneten, niedlichen Charaktere lebendig werden. Das wir verstorbene Mitstreiter durch eine Umarmung zu neuem Leben wecken, tut sein Übriges. Und noch ein kleines Detail: Lange Wege müssen nicht immer gelaufen werden. Stattdessen aktivieren unsere Helden Kazoos in der Spielwelt und reisen fortan mit dem Bus.

Unser Fazit

Swords of Ditto schickt sich an, ein kompaktes Zelda mit ganz eigenen Stil zu werden. Die abgedrehte Welt gepaart mit den ganz schön knackigen Bosskämpfen macht Lust auf mehr. Ab 2018 können sich PC- und Konsolen-Spieler in die verrückte Welt des Spiels stürzen.

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