Gamescom 2018: Rise of Industry
Bereits im letzten Jahr haben wir uns Rise of Industry kurz nach dem Start in die Early-Access-Phase angeschaut. Jetzt steht die finale Veröffentlichung in den Startlöchern und dementsprechend hat sich das Spiel im vergangenen Jahr deutlich entwickelt. Wir werfen einen Blick auf die bisherigen Entwicklungen und zeigen, wohin die Reise des Spiels geht.
Zum Tycoon werden
Rise of Industry spielt im 20. Jahrhundert und versetzt den Spieler in die Rolle eines Industriemagnaten. Ziel ist der Aufbau eines florierenden Betriebes in der prozedural erstellten Welt des Spiels. Durch unterschiedliche Produkte und Herstellungsprozesse entstehen komplexe Abläufe, die genau angepasst werden können, um einen möglichst effektiven Betrieb hochzuziehen. Natürlich existieren diese industriellen Betriebe nicht in einem Vakuum.
Stattdessen entstehen in der Welt Städte, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche haben, die wir für eine finanzielle Entlohnung erfüllen können und sollten, sofern wir bestehen und nicht pleite gehen wollen.
Transport, Umweltverschmutzung und Konkurrenz
Da kein Produkt aus nur einer einzigen Sache hergestellt werden kann, ist es wichtig, die Verkehrswege verantwortungsvoll und vorausschauend zu planen. Sonst stauen sich Lieferungen und verzögern wichtige Produktionen. Um das verhindern sollten alle Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden. Im Klartext: Güter sollte zu Land, auf dem Wasser und auf Schienen transportiert werden. Damit läuft die eigene Produktion rund. Aber läuft sie auch sauber?
Umweltverschmutzung
Wer einfach drauf los produziert und dadurch Land, Luft und Wasser verpestet, der macht sich keine Freunde. Das eigene Ansehen (und damit der Wirtschaftliche Erfolg) sinkt rapide und auch bei der Konkurrenz macht man sich unbeliebt. Da das Handeln mit der KI ein wichtiger Best
Wichtige Updates seit 2017
Spaß und Arbeit
Rise of Industry bietet dem Spieler dabei viele Möglichkeiten. In der aktuellen Version (Alpha 7) sind Produktionen im Vergleich zur Gamescom-Demo aus dem letzten Jahr deutlich komplexer geworden. Jeder Bestandteil kann angepasst und analysiert werden, um herauszufinden, wie sich eine Produktion effektiver gestalten lässt. Und die Aussage „kann angepasst werden“ ist hier wichtig. Denn Spieler müssen sich nicht zwingend mit allen Abläufen im Detail beschäftigen. In einem vorherigen Update wurden entsprechende Automatisierungen hinzugefügt. Wie Lead Designer Alex Mochi zu verstehen gab, haben sich nur zwei Prozent der Spieler mit den tiefen und komplexen Systemen des Spiels beschäftigt.
Und vor allem diese Spieler können wohl tausende Stunden in die Welt von Rise of Industry versenken. Wie Mochi zu verstehen gibt, ist es eines der Spiele, bei denen plötzlich die Sonne aufgeht.
Verträg
Und durch Neuerungen wie die Verträge mit Städten ergeben sich noch mehr Möglichkeiten, für tiefer greifende Interaktionen mit der Spielwelt. Städte rufen besondere Aufträge aus, mit denen sich besonders viele verdienen lässt. Allerdings kann das Ganze auch mächtig nach hinten losgehen. In der Community sind die Unternehmen von gierigen Spielern schon an unerfüllten Aufträgen zugrunde gegangen. Seit 2017 gab es neben spielmechanischen Neuerungen allerdings auch mehr optische Abwechslung.
Geld verschwindet nicht
Ein weiterer wichtiger Punkt, der seit der Gamescom 2017 Einzug in Rise of Indutry gehalten hat, ist der Fluss des Geldes. Es wird nicht, wie bei vielen anderen Simulationen, immer wieder neu geschaffen und vernichtet. Stattdessen wechselt das Geld zwischen den unterschiedlichen Stellen wie im realen Leben hin und wieder zurück und bleibt dadurch jederzeit nachvollziehbar. Realismus und Nachvollziehbarkeit haben in Rise of Industry einen großen Stellenwert.
Die wichtigsten Features der Alpha 7
Die Alpha 7 stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung von Rise of Industry dar.
Lokalisierung und Modding
Um das Spiel auf die finale Veröffentlichung vorzubereiten, hat das Entwicklerteam auch eine Übersetzung in unterschiedliche Sprachen integriert. Diese wird sich zum ersten Mal in der Alpha 7 ausprobieren lassen.
Mit dabei sind unter anderem Deutsch und Chinesisch. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Modding. Spielern soll fast der gesamte Code des Spiels geöffnet werden. Damit können Elemente ins Spiel integriert werden, die bei einer Wirtschaftssimulation nicht vorgesehen sind. So könnten Fans beispielsweise ihren Wunsch nach Personentransport in der Welt des Spiels umsetzen. Und durch die Anbindung an Steam Workshop bekommen alle Spieler von Rise of Industry Zugriff auf die von anderen Fans entwickelten Neuerungen.
Ein Wort zur Optik
Unsere Vorschau ist sehr stark auf die Features des Spiels bezogen. An dieser Stelle soll erwähnt sein, dass das Spiel auch abseits der unendlich vielen Funktionen glänzt. Die Optik des Spiels ist zwar nicht einzigartig (der Polygon-Look ist derzeit recht beliebt), was aber nichts daran ändert, dass das Spiel einfach toll aussieht. Trotz des reduzierten Looks sind an allen Ecken und Enden neue Details zu entdecken. So kann man beispielsweise die Tätigkeiten in einem aktiven Betrieb wirklich sehen.
Unser Fazit mit Ausblick
Die uns gezeigte Version von Rise of Industry bietet neugierigen Spielern jede Menge Möglichkeiten. Wer diese nicht nutzen möchte, der findet dank neuer Möglichkeiten der Automatisierung auch ohne ins Detail zu gehen Spaß am Spiel. Außerdem hat sich inzwischen eine große Community um das Spiel entwickelt, die Außenstehenden in vielen Videos einen Einblick ins Spiel ermöglicht. Und natürlich sind die Entwickler mit der Alpha 7 noch lange nicht fertig mit dem Spiel.
So soll die Umweltverschmutzung noch stärker im Spiel verzahnt werden. Und die KI-Spieler erhalten die gleichen Möglichkeiten wie der Spieler. Das ermöglich Bündnisse und Betrug, um die eigenen Geschäfte anzuschieben. Und auch nach der Veröffentlichung soll das Spiel regelmäßig mit neuen Inhalte versorgt werden. Wir empfehlen interessierten PC-Spielern zumindest einen Blick auf Rise of Industry zu werfen.