The Messenger auf der Gamescom 2018

Im Juni hörte ich in einem Kinda Funny Let’s Play von einem Spiel namens The Messenger. Nachdem ich das erste Fünkchen an Gameplay gesehen habe wusste ich das ich dieses Spiel ausprobieren muss. Auf der Gamescom 2018 bekam ich dank Publisher Devolver Digital die Gelegenheit dazu. Steigt in dieser kurzen Preview mit mir hinab in die Welt von The Messenger und was wir davon erwarten können.

The Messenger

Nachdem eine Dämonenarmee sein Dorf überfällt, muss ein Junger Ninja sich auf eine Reise durch eine verfluchte Welt begeben, um eine Schriftrolle zu überbringen, die das Überleben seines Clans sichern soll. Das ist die grundlegende Prämisse des Spiels und auch der Anfang der Demo die ich ausprobieren durfte.

Der Anfang der Demo wird sich genauso in der finalen Fassung wiederfinden. Beim Rest der Demo handelt es sich um einen Querschnitt, der alle Elemente des fertigen Spiels in der kurzen Demo-Zeit präsentiert.

Butterweich

The Messenger steuert sich nach sehr kurzer Eingewöhnung bereits butterweich und extrem präzise, was bei dieser Art Spiel entscheidend ist. Die einzelnen Steuerungselemente sind einfach zu erlernen und schwer zu meistern, was eine großartige Herausforderung darstellt. Über den anfänglichen Frust tröstet währenddessen der Grafikstil des Spiels hinweg, der daneben noch eine Überraschung bereithält.

Dämonisch Gut

Der 8-Bit-Grafikstil passt fantastisch zum Spiel, wäre ohne die Zeitreisen aber nur halb so außergewöhnlich. Zeitreisen? Wie soll das funktionieren? Es gibt im Spiel Portale, die einen Zeitsprung in die 16-Bit-Ära erlauben. Allerdings sind die Zeitreisen keine simple visuelle Spielerei. Stattdessen müssen die Portale auch geschickt zum Lösen von Umgebungsrätseln genutzt werden. Denn an manchen Stellen ist das Weiterkommen nur in einer Ära möglich. Die Veränderungen bei Gameplay und Optik sind es alleine wert, das Spiel zu spielen.

Aber etwas das noch etwas besonderes im Spiel ist, ist das Design. Beide Epochen bieten den Charme der jeweiligen Gaming Ära und alles verändert sich dabei. Das Monster-Design wirkt so, wie ich mir früher Monster vorgestellt habe, und nach einem kurzen Gespräch, welches ich während des Spielens der Demo hatte, wusste ich auch warum. Scheinbar wollten Sie die Monster wirklich so aussehen lassen, als wären Sie der Vorstellung eines Kindes entsprungen.

Humor

Ein weiteres Element, mit dem mich ein Spiel gut Fesseln kann ist Humor der mich laut zum Lachen bringt. Durch witzige Diaologe und Situationen in Bosskämpfen, sowie den Shopkeeper, der immer einen bissigen Kommentar auf den Lippen hat, sorgte die Demo für einige Lacher. Auch beim Sterben wird der Spieler auf die Schippe genommen: ein kleiner Dämon wartet mit unterschiedlichen Beleidigungen auf, die sich auf die Todesart des Spielers beziehen. Außerdem bleibt der kleine Dämon nach der Wiederbelebung noch eine Weile beim Spieler und klaut sich dessen Loot, bis er glaubt, dass die Schulden beglichen wurden.

Fazit

The Messenger ist ein Liebesbrief an die Zeit in der man mittags nach der Schule Heim kam, sich auf den Teppich vor dem großen Fernseher gesetzt hat und dann so lange gespielt hat bis jemand gesagt hat „Jetzt ist aber gut, du kriegst noch viereckige Augen!“. Der Wechsel zwischen 8 Bit/16 Bit ist eine fantastische Idee und die anderen Elemente des Spiels geben ihr bestes zu dieser Mischung. Alleine durch den Witz der im Spiel eingebaut ist bewegt sich The Messenger auf einem tollen Level. Ist es jedoch ein perfektes Spiel? Wahrscheinlich nicht, aber nicht nur als Fan von Old School Games sollte man diesem Spiel eine Chance geben.

Und achtet auf den „geheimen“ Star des Spiels, den Shopkeeper, oder den Hut, das ist schon ein VERDAMMT guter Hut!

Über Sabotage Studio

Sabotage Studio wurde im April 2016 von den Industrie Veteranen Thierry Boulanger und Martin Brouard gegründet. Sabotage ist ein unabhängiges Studio, das originelle IPs erschaffen die Retro Ästhetik mit Modernem Gamedesign zu verbinden. Thierry’s kreative Vision genauso wie seine bekannten Programmierfähigkeiten verbunden mit Martin’s umfassender Produktionserfahrung und Wissen über die Spiele-Industrie geben Sabotage ein solides Grundwerk für den Erfolg.

Anmerkung

Auf der Gamescom habe ich nur die Demo des Spiels gespielt die versucht innerhalb kurzer Zeit viele Spielmechaniken zu erläutern. Ich habe persönlich keinen Zweifel das The Messenger, das am 30.08.2018 erschienen ist, ein gutes oder vielleicht sogar fantastisches Spiel ist, aber ich kann im Moment nur von der Demo sprechen. Der Review Schnitt des Spiels liegt im Moment bei 87 auf opencritic.

Patrick@lancelot622
Bildquellen: Sabotage Studios

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