Gamescom 2018: Deathgarden

Wer bei den ersten Infos zu Deathgarden (Behaviour Interactive) sofort an Dead by Daylight denken musste, der liegt nicht weit daneben. Tatsächlich stammen beide Spiele von einem Team und bei beiden Spielen handelt es sich um sogenannte asymmetrische Mehrspieler-Titel. Hierbei setzt ich eine Gruppe von Spielern gegen einen deutlich stärkeren Gegner zur Wehr. Trotz der Ähnlichkeiten unterscheiden sich die beiden Spiele in Sachen Gameplay deutlich.

Hunter oder Runner?

Im Spiel kann zwischen zwei Charakter-Gruppen gewählt werden: Hunter und Runner. Während es fünf Runner gibt, jagt in jeder Runde nur ein Hunter. Anders als bei Dead by Daylight gibt es bei beiden Gruppen keine festgelegten Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Stattdessen können die Spieler sich einen Charakter mit unterschiedlichsten Fähigkeiten frei zusammenstellen. Äußerliche Unterscheidungen ergeben sich durch verschiedene Outfit-Gimmicks. Im folgen stellen wir die Unterschiede zwischen Hunter und Runner heraus.

Beide haben eine unterschiedliche Spielerfahrung. Für den Hunter ist Deathgarden ein schneller Ego-Shooter, der sich beispielsweise mit Titanfall vergleichen lässt. Mit gegnerischer Verwundung muss sich der Hunter darüberhinaus nicht auseinandersetzen. Er ist nicht verwundbar und kann von den Runnern nicht getötet werden. Stattdessen tötet der Hunter lieber die Runner und hängt sie auf, um sie in ein Gefängnis in der Kartenmitte zu bringen. Allerdings muss sich der Hunter das Aufheben der Runner erst durch da Erschießen von drei Runnern verdienen.

Für die Runner spielt sich das Spiel hingegen wie ein Third-Person Actionspiel. Sie sind extrem schnell unterwegs und können jegliches Hindernis mit wenigen Sprüngen überwinden. Das erleichtert ihnen die Flucht vor dem Hunter. Die Bewegung der Runner lässt sich mit Titanfall oder Mirrors Edge vergleichen. Und das ändert den Spielfluss im Vergleich zu Dead by Daylight ziemlich deutlich.

Eine Runde Deathgarden

Im derzeitigen Zustand bietet Deathgarden zwei unterschiedliche Modi. Zum einen das Einnehmen von Punkten in der Spielwelt (Capture) und zum Anderen das Abliefern von Schlüsseln (Gather & Deliver).

Der Rundenstart

Vor dem Start einer Runde sind die Runner im Lockerroom versammelt. Dabei handelt es sich um eine interaktive Lobby, die das Anpassen des Charakters ermöglicht. Der Hunter befindet sich währenddessen in einem anderen Bereich. Sobald das Spiel bereit ist, werden die Spieler in den sogenannten Garten (Die Arena) entlassen und bekommen einige Sekunden Vorsprung vor dem Hunter. Dieser beobachtet das Treiben auf der Karte von Außerhalb. Nun zu den Modi, die das Spiel im derzeitigen Zustand mitbringt.

Screenshots aus Deathgarden vom Entwickler Behaviour Interactive.

Capture

Im Modus „Capture“ müssen wie bei vielen anderen Titeln Punkte auf der Karte eingenommen werden. Im Unterschied zu Battlefield, COD und Co. können euch die eingenommenen Punkte nicht wieder weg genommen werden. Einmal eingenommen bleibt eingenommen. Sind zwei Punkte eingenommen, dann öffnen sich die Ausgänge und die Runner können entkommen. Drei Runner müssen es aus der Karte schaffen, um den Gewinn für die Runner zu sichern. Allerdings sind Runner, solange sie einen Punkt einnehmen, sichtbar für den Hunter.

Gather & Deliver

Im Modus Gather & Deliver müssen die Runner Schlüssel von Ausgabe-Stationen zu bestimmten Punkten auf der Karte bringen. Damit es auch hier nicht zu einfach wird, sind Spieler mit Schlüssel für den Hunter als rote Umrandung durch alle Objekte hinweg sichtbar. Lassen sie den Schlüssel fallen, endet die Sichtbarkeit sofort. Ein Ablieferpunkt braucht übrigens drei Schlüssel, um aktiviert zu werden. Sind zwei Punkte angeschaltet, öffnen sich auch hier die Ausgänge.

Blood Mode

Sind alle Ziele in einem Modus erfüllt und die Ausgänge geöffnet, aktiviert das Spiel den Blood Mode. Dieser macht alle Spieler mit einem roten Rahmen sichtbar. Der Hunter kann sie also einfacher abfangen, bevor sie den Ausgang eines Levels erreichen.

Infografik zum Early Access

Die Entwickler haben uns eine Infografik zum Early Access zur Verfügung gestellt, welche die wichtigsten Informationen zum Spiel noch einmal zusammenfasst. Das Spiel kann derzeit auf Steam im Early Access gekauft werden. 2019 erscheint dann die fertige Version, die neben dem PC auch auf den Konsolen veröffentlicht werden soll.

Vergrößern