Gamescom 2018: The Sinking City

Am Stand der Indie Arena Booth finden sich viele Perlen von kleineren Entwicklern. Dort hatten wir die Gelegenheit, einen Blick auf das Lovecraft-Adventure „The Sinking City“ zu werfen. Eins vorweg: Das Spiel ist derzeit noch in der Alpha-Phase. Unterschiedliche Bugs, sowie der noch fehlende Soundtrack sollten also bis zum Erscheinen behoben sein. Nun weiter zu den Hintergründen der „Sinking City“.

Hinweis: Sobald wir von den Entwicklern mehr Screenshots, Videos usw. erhalten, ergänzen wir diese.

Die Hintergründe

Die Handlung von The Sinking City ist in der fiktiven Stadt Oakmont (Massachusetts) in den 1920er Jahren angesiedelt. Der Ort ist vom Festland weitestgehend abgeschnitten. Dabei spielt Wasser (wie im restlichen Spiel) eine große Rolle. Die Einwohner der Stadt haben sich, ähnlich wie die Bewohner von Innsmouth, weitestgehend vom Rest der Menschheit abgeschirmt und leben nach eigenen Regeln, Gebräuchen und Religionen. Zusätzlich hat eine mysteriöse Flut viele Straßen der Stadt unbegehbar gemacht und im Zuge dessen viele Leben gefordert. Genau hier kommen wir ins Spiel.

Unser Part

Als Privatdetektiv kommen wir in das abgelegene Örtchen, um unserem eigenen Wahnsinn auf die Spur zu kommen. Wer jetzt an mysteriöse Träume, Halluzinationen und Tentakeln denkt, der liegt richtig. Schließlich sind wir in der von alten Mächten unterwanderten Welt von H. P. Lovecraft unterwegs. Auf die großen Alten sind wir beim Anspielen zwar nicht gestoßen. Düster ging es trotzdem zu.

Unsere Quest

Zu Beginn unserer Anspielsession stehen wir an einer Kreuzung Mitten in Oakmont. Hier führt uns unser Weg zu einer Bücherei, genauer gesagt einer Mitarbeiterin dieser Bücherei. Die junge Frau hat ein Problem: jemand hat ihr den Mund zugenäht und sie so sehr eingeschüchtert, dass sie sich nicht traut weitere Details über ihre Situation preiszugeben. Stattdessen beschreibt sie uns grob, wo wir ihr Appartement finden und drückt uns den passenden Schlüssel in die Hand. Wer jetzt glaubt, einfach zum Ziel auf der Mini-Map zu laufen, der irrt sich.

Der Gamescom-Trailer zu "The Sinking City".

Selber rätseln

Stattdessen sammeln sich bei jedem Gespräch und jeder Untersuchung Hinweise in unserem Besitz. In diesem Fall befindet sich eine Notiz mit einer groben Wegbeschreibung darunter. Dann heißt es Karte öffnen und die entsprechenden Straßen heraussuchen. Der einzige Marker, dem man folgt, ist der selbst gesetzte. Um die Straße erreichen zu können, schwingen wir uns auf ein Boot und durchqueren eine der überfluteten Straßen. Hier ist die Steuerung etwas schwammig, aber ein Boot steuert sich halt deutlich weniger direkt, als ein Auto. Wenig Später erreichen wir das Gebäude und schauen uns im Appartement der Frau um.

Hinweise suchen

Spielern der Sherlock Holmes Spiele von Frogwares dürften sich beim Erkunden der Tatorte in The Sinking City wie zuhause fühlen. Im Raum finden wir unterschiedliche Hotspots, die uns der Geschichte Stück für Stück näherbringen. Neben den Schriftstücken sind darunter auch Objekte, die untersucht werden wollen, um ihr Geheimnis preiszugeben. Sind alle Objekte untersucht, taucht eine schwarze Wolke im Raum auf. Diese lässt und ansehen, was an den unterschiedlichen Hotspots passiert ist. Nachdem wir die Geschehnisse in die richtige Reihenfolge gebracht haben, wird deutlich, was sich im Appartement der jungen Frau zugetragen hat. Hierzu wollen wir allerdings nicht zu viel verraten. Nur so viel: es ist verstörend, sehr! Damit aber nicht genug, denn anschließend wollen wir einen Blick ins Appartement des Nachbarn werfen. Mit einer Art siebtem Sinn, der sich jederzeit aufrufen lässt, können wir uns den Weg zu dem Ort weisen lassen, an dem sich der Schlüssel befindet. Kurz darauf stehen wir vor einer verschlossenen Kellertür und machen Bekanntschaft mit den Schusswaffen im Spiel. Kurzerhand schießen wir das Schloss von der Tür und machen uns auf in den dunklen Keller. Dort warten die ersten Gegner auf uns. Wie nicht anders zu erwarten, handelt es sich um Tentakel-Kreaturen unterschiedlicher Art. Die kleinen Gegner sind zum Glück schon nach wenigen Schüssen besiegt. Die Steuerung beim Schießen ist dabei unerwartet direkt und sorgt auf Anhieb dafür, dass kein Frust durch eine hakelige Steuerung entsteht. Danach können wir zurück ins Appartement des Nachbarn, um uns weitere Hinweise zu sichern.  Auch dazu wollen wir an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall geht es danach zurück in die Bibliothek.

Schnellreisen

Da es sich im Gegensatz zu den Sherlock Holmes Spielen um eine wachechte offene Welt handelt, können wir eine Schnellreise nutzen, um zu bereits besuchten Orten zurückzukehren. Wir berichten der jungen Frau von unseren Funden und beenden die Gamescom-Demo.

Zur Technik

Angetrieben wird das Spiel von der aktuellen Version der Unreal Engine. Die Stadt als Schauplatz ist nebelig, dreckig und mysteriös – so und nicht anders muss eine von H. P. Lovecraft inspirierte Welt aussehen. Auch die Modelle der Charaktere, die wir bisher sehen konnten, sehen detailreich aus. Problematisch ist nur, dass die Animationen teils nicht mit dem Detailgrad mithalten können. Außerdem trüben Ruckler, Tearing und Grafik-Bugs derzeit noch den Spielspaß. Aber wie bereits eingangs erwähnt, ist das Spiel noch weit von der Fertigstellung entfernt. Schließlich erscheint The Sinking City erst am 21. März 2019 für PC, Xbox One und PS4.

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