Mit Salem und Rios im Kreuzfeuer – Backlog

Nach Call of Duty Ghosts habe ich endlich mal wieder einen der schöneren Titel aus meinem Backlog Stapel gezogen, auf den ich mich schon innerlich gefreut habe. Army of Two, den häufig gelobten Coop Knaller von EA – ob ich wohl noch jemanden online finden werde mit dem ich es zuende spielen kann nach nur 8 Jahren… *ähüst* wir werden sehen. Na dann, „Let’s get ready to rumble“.

Die Geschichte…
…beginnt im Jahr 1993 in Somalia. Salem und Rios sind Teil des 75th Ranger Regiments, dort werden sie ausgewählt mit einer privaten „paramilitärischen“ Sicherheitsfirma dem SSC (Security Stragegy Corporation) einen mächtigen lokale Warlord auszuschalten. So far… Kurz nach den Anschlägen am 11. September werden Rios und Salem nach Afghanistan geschickt um einen Al-Qaida Terroristen auszuschalten… dort fallen Ihnen während der Mission einige Ungereimtheiten auch im Zusammenhang mit der SSC auf. Die „eigentliche Geschichte“ beginnt.

Das Gameplay
Army of Two ist ein Third-Person Shooter mit einem Coop Modus für bis zu zwei Spieler (in der Kampagne) und kann auch, sofern die Server online sind *sie sind es – am rande bemerkt – nicht mehr…* mit anderen zusammen online, im Splitscreen oder mit einer KI gespielt werden. Dabei kann man sich den Charakter mit dem man spielen will in den Spieleinstellungen aussuchen *ich bevorzuge Salem*. Kleinere Nebenmissionen neben den Hauptmissionszielen in den Kampagnen (z.B. sichert Daten XY, findet Informationen zu XYZ) runden das Spielerlebnis ab. Dabei sind die Maps auf den ersten und zweiten Blick teilweise sehr verwinkelt und unübersichtlich aufgebaut kommen aber trotz alldem schlauchartig daher so dass man eigentlich auch hier nichts verpassen kann *außer man rennt direkt ungeachtet an diversen Laptops / Dokumenten vorbei*. Wenn es etwas zu finden gibt, wird man auch meistens kurz davor „dezent“ per Satelittentelefon darauf hingewiesen. *Ach… hätte doch Dante so eins gehabt*. 😉

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Bling Bling Money is a thing… mit genug barem kann man seine Waffen aufbrezeln und mehr Aggro erzeugen.
Bling Bling Money is a thing… mit genug barem kann man seine Waffen aufbrezeln und mehr Aggro erzeugen.

Die Synchro
Ja ich weiß, jetzt werden einige sicher denken ich bin ein Synchro-Fetischist – vorallem weil ich die Synchrostimmen hier gesondert erwähne, doch ich schätze wirklich die Arbeit die EA sich hier gemacht hat (vorallem oder gerade weil einem die Tipps von Rios oder auch Alice hin und wieder bei einer Sackgasse helfen können). Wenn ich es richtig rausgehört habe wurden hier für die deutsche Synchro Teile des deutschen King of Queens Casts verpflichtet *ja – ich mag King of Queens*. So spricht Rios mit der Stimme von Deacon Palmer (Charles Rettingshaus) und Alice Murray mit der Stimme von Carrie Heffernan (Christine Pappert).

In einer Zeit in der *anscheinend*, der Untertitel trumpf ist schätze ich gut synchronisierte Titel und mögen sie noch so alt sein *Ja, wäre Army of Two ein Junge, wäre er jetzt 8 Jahre alt und ich würde Ihn Aggro nennen – haha*

Meiner Meinung nach eine solide Synchro die zu den Charaktern passt. 😉

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Wäre Army of Two ein Junge - wäre er jetzt 8 Jahre alt
Wäre Army of Two ein Junge - wäre er jetzt 8 Jahre alt

Pro
Die Missionen sind mit Rendersquenzen der Game Engine verbunden. Rios und Salem interagieren während Rendersequenzen schonmal sch(m)erzhaft miteinander (Beinchen stellen, Klapps auf den Hinterkopf). Die nur 6 Missionen sind relativ lange, im hinteren drittel ziehen sich die Missionen schonmal auf ein bis sogar zwei Stunden *ich war halt vorsichtig*, begleitet durch ettliche Checkpoints die *Gott sei Dank* per Autosave gespeichert werden und so nicht verloren gehen.

Kontra
Hin und wieder hatte ich das Gefühl das die KI der Gegner übermächtig und die KI meines KI Freundes etwas unterbelichtet war. So musste ich Ihn einige male aus brenzligen Situationen retten… Auch die Story war Zeitweise im gesammten Context eher schwach und lies hin und wieder den Spielspaß vermissen (vorallem aufgrund des Contexts).

Fazit
Alles in allem ist Army of Two einen Blick und ein Spiel wert. Der Coop Modus und die netten Waffenupgrades, vorallem nach Beendigung des Spiels bieten eine Langzeitmotivation um das Spiel auch auf einer höheren Schwierigkeitsstufe noch ein- oder zweimal, allein oder mit einem Freund auf dem Sofa durchzuspielen. Gelungener Titel, alles richtig gemacht! Einzig der fehlende Trophy-Support ist ärgerlich, mindert aber zumindest den Spielspaß nicht. 😉

– Stephan (@backlogmann)

Bildquelle:
gaminghelden.de

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