Phantom Doctrine in der Gamescom-Vorschau
Spätestens seit der TV-Serie „The Americans“ ist der kalte Krieg wieder im Fokus. Spionage, Ermordungen und Geheimnisse an jeder Ecke. Hier, genauer gesagt 1983 spielt Phantom Doctrine. Das Spiel sieht auf den ersten Blick nach XCom aus und offenbart auf den zweiten Blick deutlich mehr Facetten.
Alternative Geschichte
Das Spiel spielt in einer alternativen Version der Geschichte. In dieser bekämpft die Organisation Cabal gegen eine globale Verschwörung. Dabei kommen alle Tricks zum Einsatz, die man von einem Agenten-Thriller erwartet. In der uns vorgespielten Missionen dringen wir in eine feindliche Basis ein. Dort müssen wir etwas stehlen und dann davonkommen. Das hört sich einfach an, wird aber durch die Sicherheitsmaßnahmen des Gegners erschwert.
Überwachung ausschalten
Das fängt bei den reichlich vorhandenen Gegnern an. Sehen sie uns, lösen sie Alarm aus. In der Mission stehen wir vor einer versperrten Tür. Um durchzukommen, muss der Strom ausgeschaltet werden. Der Schalter dafür befindet sich im Gebäude. Gut, dass wir einen Doppelagenten im Einsatz haben. Er kann sich ganz frei unter den Feinden bewegen. Allerdings nur solange, wie er sich nicht ungewöhnlich verhält. Damit wir den Strom im Gebäude abschalten können, knipsen wir den überwachenden Agenten kurzerhand aus. Unsere Tarnung fliegt nicht auf und das Team kommt rein.
Unterschiedliche Rollen
Unsere Agenten können ganz unterschiedlich ausgestattet sein. Neben dem Doppelagenten steht uns zum Beispiel noch ein Scharfschütze als Extra zur Seite. Und um ganz unauffällig zu sein, nutzen wir eine Schrotflinte mit Schalldämpfer. Kommen wir mal nicht an einer Wache vorbei, knipst der Scharfschütze den Gegner aus der Ferne aus. Allerdings funktioniert das nur mit Cooldown und auch nicht unendlich oft. Daran feilen die Entwickler derzeit noch. Hinzu kommt, dass der Sniper nur solche Räume erreicht, die Fenster haben.
Dilemma
In einem Raum ohne Fenster im Gebäude stehen sich zwei Wachen gegenüber. Eine einzelne Person auszuschalten löst einen Alarm aus. Hier können wir alle unsere Agenten in den Raum stürmen lassen. Die Gegner haben keine Zeit zu reagieren und wir können sie niedermähen. Danach schnappen wir uns, wonach wir gesucht haben und erbitten die Evakuierung. Damit ist das Spiel allerdings noch nicht vorbei. Es kommen mehr Gegner und schlussendlich ein Helikopter mit Raketen. Unsere Agenten können wie bei XCom sterben und müssen dann durch neue ersetzt werden. Wer überlebt, der kommt zurück in die Basis und hier gibt es einiges zu sehen.
Spiel im Spiel im Spiel
Auch hier finden sich Ähnlichkeiten zu Xcom. Wir verwalten und erweitern unsere Basis und können in den einzelnen Bereichen wahlweise selber tätig werden. So können wir geheime Informationen zusammentragen und entschlüsseln. Das sieht aus, wie bei Mulder im Büro und spielt sich wie ein Point-and-Click-Adventure. Texte müssen untersucht und mit einer Schnur verknüpft werden, um zum Beispiel einen geheimen Ort zu finden. Wer das machen möchte, der findet hier Stunden an zusätzlichem Spiel.
Agenten tunen, Feinde fangen
Hinzu kommt die Möglichkeit, die eigenen Agenten zu verbessern. Dazu kommen Steroide zum Einsatz, die die Charakterwerte deutlich verändern. Daneben lassen sich die Agenten bei Bedarf auch mit neuen Identitäten ausstatten. Waren sie zu häufig im Einsatz, erkennen Feinde sie sonst. Und um zu den Feinden zu kommen. Die können wir statt sie zu töten auch mitnehmen. Dann machen wir aus ihnen zum Beispiel Doppelagenten oder verpassen ihnen eine Gehirnwäsche. Dabei implementieren wir ihnen gleich ein Codewort. (Would you kindly) Stehen sie uns dann im Kampf gegenüber, lassen wir sie schnell die Seiten wechseln. Dann erledigen sie ihre Mitstreiter kurzerhand selber.
Weitergeben
All diese kleinen Aufgaben übernehmen wir entweder selber oder geben sie weiter. Unterschiedliche Spielertypen sollen dadurch voll auf ihre Kosten kommen. Langeweile sollte dabei allerdings für niemanden entstehen.
Viel und unfertig
Das Spiel befindet sich noch in einer recht frühen Phase. Dafür gab es schon einiges zu sehen. Das Spiel ist bis an den Rand vollgestopft mit coolen Ideen und Mechaniken. Dazu kommt das interessante Setting mit coolem Design. Allerdings ist damit zu rechnen, dass sich viele Dinge bis zum finalen Release noch ändern. Der soll übrigens 2018 auf dem PC und den Konsolen erfolgen.