A fisherman’s Tale -Vielweltentheorie in virtuellen Realität
Leuchtturmwärter haben vor allem viel Verantwortung: durch den Betrieb des Leuchtfeuers stellen sie sicher, dass Schiffe den richtigen Weg finden. Auch unsere Leuchtturmwärter-Puppe in „A fisherman’s tale“ stellt jeden Tag sicher, dass Schiffe die See sicher befahren können. Nebenher bleibt noch Zeit, ein kleines Modell des eignen Leuchtturms zu bauen und auszustatten, was gleichzeitig Teil des Tutorials ist. Hier bekommt der Spieler einen kleinen Einblick in den Alltag im Leuchtturm. Ein Nickerchen später ist jedoch nichts mehr, wie es einmal war.
Viele Welten und wir mittendrin
Statt auf die See blickt der Leuchtturmwärter nun in eine riesige Version des eigenen Heimes und im selbst gebauten Modell ist nun der Blick auf ein kleines Selbst möglich. Diese unterschiedlichen Dimensionen, große und klein, ermöglichen im Lauf der rund einstündigen Handlung interessante und vielseitige Rätsel. Objekte werden durch geschicktes Rumrechen zwischen den Dimensionen vergrößert und verkleinert. So wird beispielsweise ein kleiner Ausflug hinter eine riesige Version des eigenen Spiegels unternommen und ein Spielzeugschiff gelangt per Kran zu voller Größe. Ohne die Nutzung von VR wären diese Rätsel dabei nur halb so beeindruckend.
Technik
Beeindruckt hat uns auch die Technik. Das Spiel glänzt mit sehr schickem und stilisierten Artdesign und macht in Sachen Performance eine sehr gute Figur. Im Rahmen der Möglichkeiten von PSVR sicherlich eines der technisch beeindruckenderen Spiele. Schicke Grafik wäre ohne eine gute und Präzise Steuerung jedoch nur halb so viel Wert. Und auch dort erlaubt sich das Spiel so gut wie keine Patzer.
Die Steuerung
Das ganze Spiel kann einfach und bequem im Sitzen gespielt werden, wobei die Move-Controller verwendet werden, um die beiden Hände der Marionette zu steuern. Per Move-Taste teleportiert die Puppe bequem durch die Szenerie – Übelkeit tritt so zu keiner Zeit auf. Damit sich alle Objekte in der Spielwelt einfach erreichen lassen, können die (unsichtbaren) Arme der kleinen Puppe auf Wunsch verlängert werden. Dabei wird es ab und an hakelig, was den Spielspaß allerdings nur sehr geringfügig trübt.
Fazit
Die erwähnten Schwächen bei der Steuerung fallen nur geringfügig ins Gewicht. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei „A fisherman’s tale“ um einen Pflichtkauf für VR-Fans und VR-Einsteiger, die sich mit den Möglichkeiten der Hardware vertraut machen wollen. Durch die kurze Spieldauer wird es dabei nie langweilig und mangelt dank mannigfaltiger Aufgaben auch nicht an Abwechslung. Für 14,99 Euro sind PC- und Playstation-Spieler mit entsprechender Hardware dabei.
Hinweis: Für dieses Review haben wir einen Code vom Hersteller erhalten.