Kill with Skill mit Bulletstorm in der Backlog

Ich persönlich war ganz angetan von der Idee, Titel die man irgendwann mal angefangen hat zu Ende zu spielen oder erst gar nicht angefangen Titel endlich zu spielen (Ehrfurcht). Einer dieser Titel ist für mich Bulletstorm! Vor knapp 4 Jahren in die Ecke gelegt (ok gepfeffert), liegt nun auf der PS3 Hülle ein guter Zentimeter Staub. Zeit den Staub der Jahre runterzublasen und einigen Mutanten den Arsch bis zum Stehkragen aufzureißen… aber bitte mit Style. Yippie ya yeah Schweinebacke…


Die Story (aus meiner Erinnerung, wie war das noch gleich)
Das ganze Szenario spielt irgendwo in der Zukunft (26. Jahrhundert) und man ist Teil einer ehemaligen „Elite Einheit“ die sich Dead Echo Squad nennt. Man selbst spielt dabei Grayson, der neben der wirklich großen Klappe und den flapsigen Sprüche mit dem Look and Feel eines Wolverine daher kommt. Irgendwann treffen sie in den Weiten des Weltalls auf das Raumschiff Ihres ehemaligen Kommandanten Sarrano, der Grayson und seine Truppe als Killerkommando für Morde an Zivilisten und Reporter missbraucht hat und dem Grayson dafür Rache geschworen hat. Grayson rammt das Raumschiff von Sarrano und alle stürzen auf dem nahe gelegenen Planeten ab. Soweit zur Story…

Das Gameplay
Die Level in Bulletstrom, sind ähnlich wie bei anderen Ego Shootern mit Storymodus schlauchartig aufgebaut. Man kommt zwangsläufig an den wichtigen Punkten vorbei, kann aber hier und da Items wie Flaschen am Wegesrand „einsammeln“ oder Inforoboter für Trophäen zerstören. Die verschiedenen Waffen sind durchdacht und haben meistens zwei Modi, die beim umpflügen der Umgebung und der Gegner Ihren Reiz (bzw. Effekt) haben. Upgrades der Waffen und ansehen der Statistik sind an Versorgungskapseln die überall in der Umgebung verteilt sind möglich. Die Upgrades werden dort mit Skillshotpunkten bezahlt die man für besonders gekonntes „eliminieren“ sammelt.

Vergrößern

Welchen Skillshot man erzielt sieht man wenn der Skillshotanzeiger angeht. ;)
Skillshots werden über den eliminierten Gegnern angezeigt

Was mir gefallen hat
Der schwarzer Humor ist in diesem Spiel allgegenwärtig, dazu kommt eine toll erzählte Story (mit Top Synchro) ohne große Cliffhanger, das Skillshotsystem so wie die teilweise komplett zerlegbare Umgebung (die für Skillshots mit eingesetzt werden darf) und natürlich die Fülle an unterschiedlichen Gegnern und bunten Spielumgebungen – Weltall, Urwald, Last of us (um nur einige zu nennen).

Das hat mich genervt
Leider ist hin und wieder das Verhältnis von letzter Speicherpunkt/Checkpoint und Versorgungskapseln/Munition zu Gegnertyp und Anzahl der Gegner unausgeglichen weswegen ich (vermutlich) das Spiel solange nicht angefasst habe. Geholfen hat eine Änderung des Schwierigkeitsgrads im Pause Menüs (was jederzeit möglich ist *yippie*) und Waffenupgrades. Leider hat der Multiplayermodus das zeitige gesegnet, die Server von Bulletstorm scheinen (nach nur 5 Jahren *ähüst*) offline zu sein.

Fazit:
Nach Ende des Abspanns bin ich auf weiteres aus dem Bulletstorm Universum gespannt und bin davon überzeugt, die Welt braucht eine Fortsetzung (Ohja). Was ich nicht von EA erwartet hätte, hat EA zusammen mit dem Studio „People Can Fly“ realisiert. Ein Ego Shooter der nicht dem typischen Call of Duty Klischee entspricht (trotz EA) mit überraschender Story, tollem und durchdachten Skillshotsystem, einfallsreichen Gegnern, tollen Charakteren und viel schwarzem Humor.

Wer das Spiel selbst testen möchte, dem empfehle ich die EU Variante (mit PEGI Rating). Für mich definitiv ein Must Have auf der PS3.

Stephan

Bildquellen:
http://www.ea.com/de/bulletstorm
Epic Games – E3 Promo

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