Terra Nil: Gamescom

Eines ist ganz klar, das was wir im Moment mit der Erde anstellen ist nicht gut. Krieg, Umweltverschmutzung, usw., ich könnte hier ewig über unsere Probleme schreiben, aber das will ich ja gar nicht. Was kommt danach? Publisher Devolver Digital und Free Lives geben uns eine mögliche Antwort auf dieses Problem: Terra Nil.

Was ist Terra Nil?

Terra Nil ist eine Aufbausimulation, die etwas anders ist. Hier baut man keine großen Städte und versucht den Bewohnern Wünsche zu erfüllen. Nein, es gibt nur ein Ziel! Natur. Aus verschiedenen Gründen ist das Land radioaktiv verseucht, Flüsse sind ausgetrocknet und vieles mehr. Als Spieler ist es unser Ziel, die Natur Stück für Stück wieder aufzubauen. Um das ganze etwas klarer auszudrücken: Terraforming

Wie macht man das?

In Terra Nil stehen uns einige Gerätschaften zur Verfügung. Am Anfang müssen wir Strom erzeugen. Um das zu schaffen, bauen wir große Windräder. Diese können nur auf Kalkflächen gebaut werden, da der Boden dafür fest sein muss. Danach bauen wir Gebäude, die den Boden aufbereiten und die Radioaktivität „fressen“, wodurch Fläche für die Bepflanzung entstehen. Dafür gibt es auch Gebäude, hier muss man darauf achten wie man dieses setzt, denn die Sprinkler zeigen an, wie die Pflanzen platziert werden. Danach müssen noch Flüsse bewässert, neue Flussbetten ausgehoben und auch neue Kalkflächen erstellt werden, um das Stromnetz zu erweitern.
Das ist allerdings nur die erste Phase. Später schaffen wir Sümpfe, entlassen Bienen in unser Ökosystem und schließlich auch größere Tiere.

Der Haken

Umsonst gibt es das alles übrigens nicht: Um ein Gebäude zu bauen, braucht man „Blatt-Punkte“. Ich nenne diese so, weil neben der Zahl unten links im Bildschirm immer ein grünes Blatt zu sehen ist. Um Punkte zu verdienen, muss man beispielsweise Grünflächen setzen oder Flüsse füllen. Hier kommt es vor allem darauf an, wie groß die Fläche ist, die man „begrünt“. Je mehr Fläche, desto mehr Punkte.

Das Fazit

Damit Spiele mich packen, müssen immer unterschiedliche Faktoren zutreffen. Bei Terra Nil hat alles gepasst. Am liebsten hätte ich das Spiel direkt mit nach Hause genommen und weiter gespielt. Terra Nil ist entspannend, herausfordernd und anders. Das ist einfach eine magische Kombination, wie z.B. bei Overcooked. Ihr müsst mir das aber nicht einfach glauben: Ihr könnt euch die Demo des Spiels gerne hier auf Steam herunterladen. Meine Hoffnung ist noch, dass Terra Nil einen Konsolen-Release bekommt. Ich kann mir zwar ohne Probleme vorstellen, Stunden in dem Spiel zu versenken, bin mittlerweile aber primär ein Konsolen-Spieler. Aber wer weiß: Spiele wie Cities Skylines und Railway Empire haben es schließlich auch auf den großen Bildschirm geschafft.

Patty